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Unser Auftrag ist es, unsere ärztliche Rolle in unangreifbarer Fachlichkeit wahrzunehmen für den Hilfe und Rat suchenden Patienten. Der kranke Mensch erwartet optimale fachliche Beratung und Behandlung von Ärzten, die ihn verstehen, die mit dem Patienten gemeinsam Entscheidungen über die Therapie treffen und dabei die Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft verantwortungsbewusst und individuell abgestimmt anwenden. Unsere ärztliche Rolle fordert es, dass wir bei unserer Berufstätigkeit die Wissenschaftlichkeit unseres Fachs bewahren und ihren Fortschritt wahrnehmen. Eigenverantwortliche Fortbildung ist in diesem Rahmen eine Selbstverständlichkeit und muss dem wirklich ärztlich Handelnden nicht aufgezwungen werden. Die Kammern, die Fachgesellschaften und viele freie Anbieter gewährleisten, dass eine Vielzahl von interessierten Kollegen profunde Fachkenntnisse und Fertigkeiten auf den für sie interessanten Gebieten erwerben können. Die Zahnheilkunde unterscheidet sich grundlegend von gewerblicher Tätigkeit. Das Gewerbe strebt danach, und das in durchaus ehrenwerter Weise, den jeweiligen Markt zu nutzen, Waren und Dienstleistungen der Nachfrage anzupassen bzw. Nachfrage zu erzeugen und auf diesem Markt dann für ein Produkt den bestmöglichen Preis zu erzielen, um Gewinn zu maximieren. Zahnärzte als Heilberufler dürfen keine Nachfrage provozieren, und sie dürfen auch nicht auf Kosten des leidenden Menschen Gewinn maximieren. Das Bundesverfassungsgericht hat es so gesagt: "Die ärztliche Berufsausübung soll sich nicht an ökonomischen Erfolgskriterien, sondern an medizinischen Notwendigkeiten orientieren." Der Zahnarzt muss dem hilfesuchenden Patienten seine unabhängige und sachkundige Leistung zukommen lassen und dafür andererseits auch eine angemessene Vergütung erhalten! Unser Auftrag ist es, unsere ärztliche Rolle in selbstbewusster Professionalität wahrzunehmen für den Hilfe und Rat suchenden Patienten. Hierin liegt unsere Überzeugungskraft. Und wer die gesellschaftliche Verantwortung des Freien Berufs nicht wahrhaben will oder gar für sich und den Berufsstand ablehnt, der höhlt die eigene Berufsausübung in ihrem innersten Wesen aus. Der zahnärztliche Beruf wird seiner Verantwortung also nur nachkommen können, wenn er selbstbewusst seine Professionalität nach bestem Wissen und Können authentisch lebt und in den Vordergrund seines beruflichen Tuns stellt. Entsprechende gesundheitspolitische Rahmenbedingungen und politische Verlässlichkeit sind dabei unabdingbar. Die politische und unternehmerische Verantwortung der zahnärztlichen Kollegen wurden jedoch in den letzten Jahren staatlicherseits massiv behindert. Es zeigt sich überdeutlich, dass die ständigen Interventionen der Politik in die Wirtschaftsabläufe der Zahnarztpraxen gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich kontraproduktiv sind. Die Lösung wäre – es kann nicht oft genug wiederholt werden - die Einforderung von mehr Eigenverantwortung und mehr autonomer Patientenentscheidung. Die Bundeszahnärztekammer wird nicht müde, die Systematik der befundabhängigen Festzuschüsse mit Kostenerstattung für den gesamten Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und für alle Versicherungsarten, privat wie gesetzlich, zu fordern und im Sinne eines Ceterum Censeo der Politik gegenüber immer wieder zu betonen und einzufordern.
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BNZ | Bundesverband der naturheilkundlich
tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. | Auf der Seekante 7 D-50735 Köln
Tel.:0221-3761005 | Fax.:0221-3761009 | info@bnz.de | © BNZ | nach oben |